Ausstellungen

13. Juni – 7. September 2025
Irène Zurkinden: die Liebe, das Leben

Irène Zurkinden: die Liebe, das Leben ist eine Hommage an eine Künstlerin, die in Zeichnungen und Gemälden das Leben und die Gesellschaft untersuchte und aufmerksam beobachtend darauf blickte. Die Ausstellung lädt dazu ein, eine Künstlerin neu zu entdecken, die sich zeitlebens mit Fragen der Identität, Zugehörigkeit und des Ausdrucks auseinandersetzte und zeigt auf, wie bahnbrechend ihre Kunst damals war und wie aktuell sie heute noch ist.

Ausstellungsansicht, Irène Zurkinden: die Liebe, das Leben, Kulturstiftung Basel H. Geiger, 2025

Den Auftakt zur Ausstellung bildet ein Raum, der Zurkindens Arbeiten auf Papier gewidmet ist. In ihrer sechs Jahrzehnte umspannenden Laufbahn als Künstlerin füllte Zurkinden über 100 Skizzenbücher. Diese Bücher bilden die visuelle und konzeptuelle Grundlage von Zurkindens Praxis, dienen als Vorlagen für spätere Arbeiten und bieten Raum für private Reflexionen. Das tägliche Leben und das künstlerische Denken festhaltend gewähren sie Einblick in den kreativen Geist einer Künstlerin, die sich intensiv mit ihrer Umgebung auseinandersetzte

Ausstellungsansicht, Irène Zurkinden: die Liebe, das Leben, Kulturstiftung Basel H. Geiger, 2025

Der zweite Raum präsentiert eine Auswahl von Zurkindens Gemälden lose chronologisch und nach den Themen gruppiert, die ihr künstlerisches Leben prägten: ihre langjährige Beziehung zur Stadt Paris; ihre engen Bindungen zu Freund*innen und Familie; ihre Faszination für den Zirkus, das Ballett und die lebhafte Basler Fasnachtskultur.

Die Ausstellung und die begleitende Publikation wollen zeitgenössische Perspektiven auf Zurkindens Werk bieten und dessen anhaltende Relevanz hervorheben. Der neu geschaffene Film Le Matou Magnifique von Ariane Koch (Autorin) und Garrick Lauterbach (Regisseur) würdigt Zurkindens Leichtigkeit und ihren Humor sowie ihr Leben, das zwischen verschiedenen sozialen Sphären mäandrierte. Durch die Augen von Zurkindens Katze Matou werden die Betrachter*innen eingeladen in eine Welt, in der die Grenzen zwischen Fiktion und Erinnerung, Vergangenheit und Gegenwart verschwimmen, und in der sich Archivmaterial und Interviews mit Matous Streifzügen durch das Leben ihrer Gefährtin Zurkinden verweben.

Rebecca Eigen und Reto Thüring kuratierten die Ausstellung zusammen mit Elsa Himmer.