Über die Fotograf:innen | of CORSE
Chantal Convertini (*1992 in Schaffhausen, Schweiz) stammt aus einem Umfeld, in dem Kunst keine grosse Rolle spielte. Dennoch begann sie im Alter von drei Jahren zu malen und zu zeichnen. Nach ihrem Studium der Kunstpädagogik an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Basel entschied sie sich hauptberuflich für die Fotografie, die sie seit dem Studium fasziniert. Ihre Fotografie dreht sich in erster Linie um das Selbstporträt und den Körper im Allgemeinen, immer zwischen Dokumentation und Konzeptarbeit balancierend. In ihrem Werk finden sich viele persönliche Arbeiten, sie organisiert Workshops und Ausstellungen, kollaboriert mit Musikern, Designerinnen und Schriftstellern und kuratiert nun – zusammen mit der KBH.G – erstmals eine Ausstellung. Chantal Convertini lebt und arbeitet in Basel.
Lena Aires (*1987 in Bangor, North Wales, Grossbritannien) ist Fotografin und lebt in Grossbritannien. Sie macht Bilder, in denen Erinnerungen, Orte und Handwerk miteinander verschmelzen. Die Themen, an denen Lena arbeitet, beschäftigen sie persönlich sehr: Spiritualität, Natur, Intimität. Sie macht alle Fotos mit 35mm Film, weil sie dessen Tonalität und Fülle schätzt.
Charlotte Grimm (*1993 in Braunschweig, Deutschland) wusste schon in jungen Jahren, dass Kunst das alles verbindende Element in ihrem Leben ist. Nachdem sie aber das Studium der Malerei begonnen und abgebrochen hatte, brauchte sie ein anderes Ventil für ihre Kreativität: So kam sie zur Fotografie. Heute ist Grimm als freischaffende Fotokünstlerin tätig. Sie ist vor allem für ihre einfühlsamen Porträts und wie gemalt wirkenden Akte bekannt, immer inspiriert von der traditionellen Kunst und der menschlichen Psyche. Sie studierte Kunstpädagogik an der Universität Leipzig und machte anschliessend einen Masterabschluss in Kunsttherapie an der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft, mit dem sie ihr künstlerisches und psychologisches Interesse verbindet.
Dafni Planta
Dafni Planta (*1993 in Basel, Schweiz) war schon immer zwischen Kunst und Medizin hinund hergerissen, wurde Ärztin, hatte aber stets ihre Kamera zur Hand. Schon sehr früh von Kunst begeistert, nutzte sie im Lauf der Zeit verschiedene Medien; doch keines hatte das, was die Fotografie bietet: Interaktivität. Für Planta geht es um die Auseinandersetzung mit anderen und den kreativen Prozess. Selten schafft es eines ihrer Bilder in die gedruckte Form, da in ihren Augen die Emotionen, die sie beim Schaffen des Bildes empfand, nicht mehr dieselben sind. Dennoch hat sie mit ihren Arbeiten eine FundraisingAusstellung zusammengestellt, um ein medizinisches Projekt in Burkina Faso zu unterstützen: So vereinte sie ihre beiden Leidenschaften – die Chirurgie und die Fotografie.
Monika Jia Rui Scherer
Monika Jia Rui Scherer (*1995 in Singapur) ist ein*e deutschsingapurische Künstler*in. Sie schreibt seit der Jugend und begann nach dem Abitur zu fotografieren, während Scherer sich ehrenamtlich beim Deutschen Roten Kreuz engagierte. Scherer arbeitet mit Porträts, Texten, Fotobüchern und Zines und integriert performative Elemente in ihr/sein fotografisches Werk. In einer traditionellen katholischchinesischen
Familie queer aufgewachsen, erforscht Scherer die Themen Intimität, Geschlecht und sexuelle Identität. Aktuell arbeitet und lebt Scherer mit Hündin Sappho in Bern.
Felicitas Schwenzer (*1995 in Tübingen, Deutschland) studiert Pädagogik und Psychologie und ist wissenschaftliche Mitarbeiterin. Obwohl sie schon immer von der digitalen Fotografie fasziniert war, unternahm sie ihre ersten Schritte in dieser Kunstform erst 2019. Als sie kurz darauf begann, mit analogem Mittelformat zu fotografieren, wurde ihr klar, dass diese Methode sich am besten eignet, um den gewünschten künstlerischen Ausdruck zu erreichen. Für sie ist die Aktfotografie eine der zeitlosesten, intimsten, ehrlichsten und reinsten Arten der Fotografie. Besonders gerne komponiert sie Bilder mit mehreren Personen. Ihre Fotografien zielen darauf ab, den nackten, insbesondere weiblichen Körper zu entsexualisieren. Stattdessen will sie ihn in ein Kunstwerk und ein Instrument verwandeln, um Emotionen auszudrücken. Felicitas Schwenzer lebt und arbeitet in Hamburg, Deutschland.
Mayara Scudeler (*1989 in Londrina, Brasilien), eine brasilianischitalienische Künstlerin, mag das Unerwartete, sie liebt es, Dinge zu erforschen, und hat einen ausgeprägten Sinn für Abenteuer. Scudeler hat einen Abschluss in Multimedia Kunst, lernte verschiedene Software Programme
und digitale Prozesse kennen, nutzt aber analoge Methoden, um durch die Kunst zu navigieren und ihr wahres Selbst auszudrücken. Mit analoger Fotografie und groben Skizzen hält sie Momente fest, um das Bild wie auch ihre Gefühle zu dokumentieren. Auf den meisten Bildern sind Orte, Details oder ihr sehr nahestehende Menschen festgehalten und als Erinnerung eingraviert. Sie lebt mit ihrer Frau in Sardinien, Italien.
Catia Simões (*1989 in Palmeira das Missões, Brasilien) ist eine brasilianische Fotografin, die derzeit in Sardinien, Italien,
lebt. Nach ihrem Abschluss in Rechtswissenschaften (2015) fand sie in der Fotografie die reinste Art, sich ohne Worte auszudrücken. Sie begann, intime Selbstporträts zu machen und die Fotografie als erweiterte persönliche Therapie gegen ihre Angststörungen und Panikattacken einzusetzen. Wenn Catia Simões andere porträtiert, sind es meist Menschen, die ihr nahestehen, sich mit ihrer Arbeit identifizieren und ähnliche Gefühle verarbeiten oder teilen. Mittels analoger Fotografie, natürlichem Licht und markanten Schatten spiegeln sich in ihrem Werk Gefühle von Melancholie und Nostalgie.
Shannon Tomasik (*1991 in Grand Rapids, Michigan, USA), deren Eltern aus Chile stammen, ist eine amerikanische
Künstlerin. Sie arbeitet hauptsächlich mit analogen Selbstporträts, um widersprüchliche Gedanken und Gefühle auszudrücken, und ist stets neugierig, die menschliche Erfahrung zu erforschen, während sie durch Schmerz, Ängste und Wünsche navigiert. Shannon arbeitet in Michigan, wo sie mit ihrem Sittich Ollie lebt.